Kinderpsychotherapeut in München
- Psychotherapie mit Kindern ist verbunden mit der jeweiligen Altersstufe und den entsprechenden Entwicklungsaufgaben.
Die Psychotherapie wird von einem Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten durchgeführt.
Können die altersentsprechenden Entwicklungsaufgaben für das Kind gut gelöst werden, geht das Kind im Idealfall stabil aus der jeweiligen Entwicklungsphase in die nächste über. Gibt es für das Kind Konflikte, ist dies oft mit emotionalen und verhaltensauffälligen Reaktionen verbunden. Konflikte lassen sich auf aus der Sicht des Kindes auf nicht befriedigend gut erfüllte Grundbedürfnisse wie "Schutz, Unterstützung, Nahrung, Grenzen und Platz" zurückführen, wobei diese sowohl physisch wie auch emotional zu betrachten sind.
So kann man das Grundbedürfnis Nahrung sowohl physisch auf der materiellen Versorgungsebene betrachten, wie auch emotional auf der Ebene von Anerkennung des Kindes durch die Eltern. Bei Problemen des Kindes geschehen die Heilungsschritte in der Therapie darüber, dass der Therapeut auch im Beisein der Eltern, die Gefühle des Kindes erkennt und benennt (mentalisiert), sodass diese dem Kind und den Eltern bewusst werden können.
So kann das Kind innerhalb des therapeutischen Raumes die Erfahrung machen, dass es in seinen Gefühlen gesehen und wahrgenommen wird, und die Eltern die Möglichkeit bekommen, darauf adäquat eingehen zu können. Dies führt zu Erleichterung bei Kind und Eltern, deckt Konflikte auf und ermöglicht eine neue Sicht auf das Kind und führt zu einer Entzerrung der Problemlage.
In der psychotherapeutischen Praxis behandle ich folgende Problemfelder:
In meiner psychotherapeutischen Praxis begegne ich einer Vielzahl von psychischen und verhaltensbezogenen Herausforderungen. Die spezifischen Problemfelder, die ich behandle, umfassen eine breite Palette von Zuständen wie Angststörungen, Depressionen, Essstörungen, ADHS und vieles mehr. Jedes dieser Probleme wird mit einer individuell angepassten Herangehensweise behandelt, die darauf abzielt, das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Begriff | Beschreibung |
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Unsicherheit, Schüchternheit und Rückzugsverhalten | Diese Verhaltensweisen umfassen mangelndes Selbstvertrauen, Zurückhaltung in sozialen Situationen und den Wunsch, Interaktionen zu vermeiden. |
Generalisierte Angststörung | Charakterisiert durch anhaltende und übermäßige Sorgen über alltägliche Ereignisse und Aktivitäten, die schwer zu kontrollieren sind. |
Trennungsängstlichkeit | Angstzustände, die auftreten, wenn eine Trennung von Hauptbezugspersonen oder vertrauten Orten droht. |
Ängste und Angststörungen | Umfassen verschiedene Formen von Angstzuständen, wie soziale Angststörungen, Panikstörungen und spezifische Phobien. |
Spezifische Phobien (Agoraphobie, soziale Phobie, usw…) | Starke und anhaltende Angst vor spezifischen Objekten oder Situationen, die oft als irrational empfunden wird. |
Panikstörungen | Erkrankung, die durch wiederkehrende und unerwartete Panikattacken gekennzeichnet ist, oft begleitet von körperlichen Symptomen. |
ADHS und ADS | Störungen, die durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und in einigen Fällen Hyperaktivität gekennzeichnet sind. |
Kontaktstörungen | Störungen in der Fähigkeit, normale interpersonelle Kontakte zu knüpfen und aufrechtzuerhalten, oft verbunden mit emotionaler Dysregulation. |
Tics | Schnelle, wiederholte, nicht rhythmische motorische Bewegungen oder Lautäußerungen, die plötzlich auftreten und schwer zu kontrollieren sind. |
Zwänge | Wiederkehrende und aufdringliche Gedanken oder Impulse, die als unangemessen erkannt und oft mit Angst verbunden sind. |
Zwangshandlungen, Zwangsgedanken, sonstige… | Wiederholte Verhaltensweisen oder mentale Akte, die eine Person ausführt, um Distress oder eine befürchtete Situation zu verhindern oder zu reduzieren. |
Depression | Eine ernsthafte psychische Störung, die durch anhaltende Traurigkeit, Verlust von Interesse an Aktivitäten und andere emotionale und physische Probleme gekennzeichnet ist. |
Störungen der Gefühle und Affekte | Umfassen verschiedene Bedingungen, bei denen die Regulierung von Emotionen beeinträchtigt ist, was zu starken Stimmungsschwankungen führen kann. |
Emotional instabile Störung (Borderline) | Eine Störung, die durch intensive emotionale Schwankungen, Impulsivität und schwierige zwischenmenschliche Beziehungen charakterisiert ist. |
Verhaltensauffälligkeiten (übermäßig abhängiges, aggressives, zwanghaftes, ausschweifendes, zurückgezogenes, nachdenkliches, verzweifeltes, gehemmtes, selbstbezogenes, fürsorgliches, ehrgeiziges, melancholisches, auf Sicherheit bedachtes Verhalten) | Diese Kategorie umfasst eine Vielzahl von problematischen Verhaltensweisen, die die soziale Interaktion und das tägliche Funktionieren beeinträchtigen können. |
Essstörungen | Störungen, die durch abnorme Essgewohnheiten gekennzeichnet sind, wie Anorexie, Bulimie und Binge-Eating-Störung. |
Trauma | Psychische oder emotionale Reaktionen auf ein tiefgreifendes und störendes Ereignis, das langanhaltende psychische Belastungen verursacht. |
Psychische Reaktionen auf abnorme und schwere Belastungen | Beinhaltet die Reaktionen des Geistes und Körpers auf ungewöhnlich stressige oder überwältigende Situationen, die Anpassungsstörungen hervorrufen können. |
Pubertäre Krisen und Anpassungsstörungen | Probleme und emotionale Turbulenzen, die während der Adoleszenz auftreten und Anpassungsstörungen einschließen können. |
Pubertäre und adoleszente Krisen | Spezifische Herausforderungen und psychologische Krisen, die mit den Veränderungen und Entwicklungen der Pubertät und Adoleszenz verbunden sind. |
Sucht | Die krankhafte Abhängigkeit von Substanzen oder Verhaltensweisen, die das Wohlbefinden einer Person stark beeinträchtigen. |
Die Kenntnis der verschiedenen psychischen Zustände und Verhaltensstörungen ist essenziell für die effektive Behandlung und Unterstützung meiner Patienten. Indem ich ein breites Spektrum an Störungen behandle, strebe ich danach, jedem Einzelnen eine maßgeschneiderte Therapie zu bieten, die speziell auf seine oder ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ziel ist es, jedem Patienten zu helfen, ein erfüllteres und gesünderes Leben zu führen.
FAQ: Was macht ein Kinderpsychologe bzw. was ist Kinderpsychologie?
Ein Kinderpsychologe in München führt keine Psychotherapie durch.
Eine Psychotherapie für Kinder und Jugendliche von einem Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten durchgeführt. Aktuell als wissenschaftlich anerkannte psychotherapeutische Verfahren sind:
- Die systemische Therapie,
- die Verhaltenstherapie,
- die tiefenpsychologisch fundierte Therapie und
- die analytische Psychotherapie.
Wichtig: Mittlerweile habe ich mich ausschließlich auf die Psychotherapie und das Coaching von jugendlichen Kindern ab 12 Jahren und für junge Erwachsene spezialisiert. Kinder unter diesem Alter nehme ich nur noch in absoluten Ausnahmefällen an.
Sollte Ihr Kind jünger als 12 Jahre sein, dann empfehel ich Ihnen meinen Kollegen Dr. Hüllemann.
Da die Eltern für Kinder und Jugendliche von höchster Bedeutsamkeit sind, beziehe ich Eltern aktiv in den Prozess mit ein. Mehr zur Therapie für jugendliche Kinder finden Sie auf der Seite Jugendpsychologe München.
- Welche Therapien bietet ein Kinderpsychologe an?
Als Kinderpsychologe in München biete ich eine Vielfalt an therapeutischen Ansätzen, um den spezifischen Bedürfnissen jedes Kindes gerecht zu werden. Zu den häufigsten Therapieformen zählen:
- Verhaltenstherapie: Diese Therapieform basiert auf dem Prinzip, dass Verhaltensweisen erlernt und auch wieder verlernt werden können. Sie ist besonders wirksam bei der Behandlung von Angststörungen, ADHS und Verhaltensauffälligkeiten.
- Spieltherapie: Durch das Spiel können Kinder ihre Emotionen ausdrücken und verarbeiten. Diese Methode ist sehr effektiv, um jüngeren Kindern zu helfen, ihre Gefühle zu erkunden und zu bewältigen.
- Familientherapie: Da familiäre Beziehungen und Dynamiken oft einen großen Einfluss auf die psychische Gesundheit von Kindern haben, ist es manchmal notwendig, die ganze Familie in den Therapieprozess einzubeziehen. Diese Therapie verbessert die Kommunikation und löst Konflikte innerhalb der Familie.
- Verhaltenstherapie: Diese Therapieform basiert auf dem Prinzip, dass Verhaltensweisen erlernt und auch wieder verlernt werden können. Sie ist besonders wirksam bei der Behandlung von Angststörungen, ADHS und Verhaltensauffälligkeiten.
- Benötige ich eine Überweisung für einen Termin beim Kinderpsychologen?
In Deutschland ist es üblich, dass für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse eine Überweisung von einem Hausarzt oder einem Kinderarzt benötigt wird. Dies bestätigt die medizinische Notwendigkeit der psychotherapeutischen Behandlung. Es ist empfehlenswert, sich vorab bei Ihrer Krankenkasse über die spezifischen Bedingungen zu informieren. Sollten Sie privat versichert sein oder die Kosten selbst tragen wollen, ist eine Überweisung in der Regel nicht notwendig.
- Wie lange dauert eine typische Therapieeinheit bei einem Kinderpsychologen?
Eine Standardtherapiesitzung in meiner Praxis dauert zwischen 45 und 60 Minuten. Die Dauer kann je nach den Bedürfnissen des Kindes und dem spezifischen Behandlungsplan variieren. Einige Sitzungen, insbesondere solche, die intensivere oder komplexere Themen behandeln, könnten gelegentlich länger dauern. Es ist auch möglich, Doppelsitzungen zu planen, wenn dies für den Therapieprozess förderlich ist.